Zahnimplantate sind für fast jeden geeignet. Nach Abschluss des Kieferwachstums etwa ab 18 Jahren können selbst junge Patienten mit Zahnimplantaten versorgt werden. Werden einzelne Zähne ersetzt, müssten für herkömmliche Brücken häufig gesunde Nachbarzähne beschliffen werden, damit diese als Pfeiler für Zahnersatz dienen können. Das ist eine unbefriedigende Situation und Implantate sind eine hervorragende Alternative. Auch im teilbezahnten Gebiss sind Implantate empfehlenswert, da sie das Restgebiss stabilisieren und den natürlichen Knochenabbau unbezahnter Kieferbereiche stoppen. Sogar bei einem bereits zurückgegangenen Kieferknochen können Implantate gesetzt werden. Zuvor wird der Kiefer dann mit modernen Methoden wieder aufgebaut.
Heute können Zahnimplantate auch bei Patienten mit Risikofaktoren wie schlecht einstellbarer Diabetes, Blutverdünnung, Bisphosphonatbehandlung von Osteoporose, Parodontose im Restgebiss, Rheumamedikationen eingesetzt werden. In diesen Fällen muß aber eine strenge Indikationsstellung vorliegen, das heißt, die Zahnimplantate müssen einen wesentlichen prothetischen Vorteil gegenüber anderen Zahnersatzverfahren bieten.